Ostendorf-Gymnasium

Der Bildungsreformer Julius Ostendorf prägt Ostendorf-Gymnasium in Lippstadt
Ein Visionär mit Weitblick gründet in Lippstadt ein Gymnasium
Julius Ostendorf, 1823 in Soest geboren, war mehr als nur ein Lehrer. Als einer der jüngsten Abgeordneten der Frankfurter Paulskirche zeigte er bereits mit 25 Jahren früh sein politisches Engagement. In Lippstadt gründete er nach der Auflösung des Parlaments ein Gymnasium, das weit über die damalige Zeit hinausdachte und neue Maßstäbe in der Bildung setzte.
Das Ostendorf-Gymnasium: Elemente seiner Pädagogik sind heute noch relevant
Das Ostendorf-Gymnasium Lippstadt war ein Zentrum des Fortschritts. Als eine der ersten Schulen in Westfalen verfügte es ab 1865 über eine Turnhalle und ein Schwimmbad. Ostendorf holte renommierte Lehrer wie Hermann Müller, einen Weggefährten Darwins, an die Schule und ermöglichte den Schülern der Oberstufe, das Abitur vor Ort in der Altstadt zu machen.
Vermächtnis und Wandel einer Lippstädter Schule
Obwohl das ursprüngliche Schulgebäude heute nicht mehr steht, lebt das Erbe von Julius Ostendorf weiter. Das Stadttheater, das 1969 an seiner Stelle errichtet wurde, erinnert an die Bedeutung der Bildung und des Fortschritts. Das Ostendorf-Denkmal von 1879 ist ein sichtbares Zeichen des Respekts für den Mann, der Lippstadt ein Gymnasium gab, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus strahlte.
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